Katarzyna Kobro (1898-1951) war eine polnische Künstlerin und Bildhauerin, die einer der prominentesten Vertreter der Konstruktivistischen Bewegung in Polen war. Sie wurde in Moskau geboren und studierte dort sowie in Warschau, bevor sie sich schließlich in Polen niederließ.
Kobro war bekannt für ihre abstrakten Skulpturen und Konstruktionen, die oft aus Metall, Holz oder Gips gefertigt waren. Sie war stark von geometrischen Formen und mathematischen Prinzipien beeinflusst und schuf Werke, die eine klare, minimalistische Ästhetik hatten.
Sie war Mitglied der Künstlergruppe "Blok" und wirkte aktiv in der Avantgarde-Szene Polens in den 1920er und 1930er Jahren mit. Dabei arbeitete sie eng mit ihrem Ehemann, dem Künstler Wladyslaw Strzeminski, zusammen.
Kobro unterrichtete auch an der Kunstakademie in Lodz und hatte einen großen Einfluss auf ihre Schüler, darunter bekannte Künstler wie Magdalena Abakanowicz und Jerzy Jarnuszkiewicz.
Obwohl sie zu Lebzeiten nicht viel Anerkennung erhielt, wird Katarzyna Kobro heute als eine wegweisende Künstlerin des Konstruktivismus angesehen, die bedeutende Beiträge zur Entwicklung der abstrakten Kunst geleistet hat. Ihre Werke sind in vielen renommierten Museen weltweit ausgestellt.
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